Resolution: Für eine sozialistische Jugendbewegung!

Als Generation der heutigen Jugendlichen haben wir bewegte Zeiten vor uns. Die Kriegsvorbereitungen, insbesondere durch die Wehrpflicht, der autoritäre Staatsumbau und der Aufstieg der Faschist:innen zeichnen ein düsteres Bild von unserer Zukunft. Für uns ist das kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken. Im Gegenteil: im Angesicht der Gefahren die vor uns liegen, gilt es unser vermeintliches gemeinsames Schicksal als Ansporn für einen entschlossenen und optimistischen Kampf um unsere Zukunft zu führen.

Konkrete Kämpfe führen

Die großen Pläne der Herrschenden kommen einen auf den ersten Blick oft abstrakt vor. Tatsächlich aber spielen sie in unser aller Alltag eine Rolle. Seien es die Folgen der Sparpolitik der Regierung, die sich in unseren Schulen, Jugendzentren und vielen weiteren Bereichen zeigen, rassistische Polizeikontrollen in der Nachbarschaft oder Jugendoffiziere und AfD-Politiker in unseren Schulen: es gibt genügend Anlässe, zu denen viele Jugendliche bereit sind Kämpfe zu führen. Unsere Aufgabe ist es in den ersten Reihen dieser Kämpfe zu stehen und gemeinsam voran zu gehen. Wir müssen diese Anlässe und Konfrontationen nutzen, um den Standpunkt unserer Klasse in das Bewusstsein unser Mitkämpfer:innen zu bringen.

Um zu verstehen, wie wir unseren Klassenstandpunkt in breitere Teile der Jugend tragen können, müssen wir gar nicht weit schauen: unsere eigenen Interessen und das woran wir Spaß haben ist die Basis einer lebendigen Jugendpraxis.

Verankerung in die Schulen vertiefen

Ein besonderes Kampffeld sind dabei die Schulen. Diese Orte, an denen täglich hunderte Jugendliche zusammenkommen müssen zum natürlichen Schwerpunkt unserer Arbeit werden. In den beiden vergangenen Jahren konnten wir hier einige Schritte gehen. Wir haben Schüler:innenzeitungen herausgebracht, Bundeswehrauftritte gestört und uns mit Schulleitungen angelegt.

Die Besonderheiten des Klassenkampfs in der Schule haben wir dabei an vielen Orten gespürt: ein Ort in den klassenkämpferische Schüler:innen fast jeden Tag gehen müssen und sich immer wieder aufs Neue mit den politischen Zuständen dort konfrontiert sehen. Den Druck durch Lehrer:innen, Mitschüler:innen, Schulleitungen oder Eltern kann nicht aus dem Weg gegangen werden. Die Repression sieht an Schulen eben anders aus als auf der Straße oder vor Gericht.

Gleichzeitig besteht hier jede Tag die Möglichkeit in Diskussionen und Aktionen jeden Tag mit den eigenen Mitschüler:innen voranzukommen. Wir wolle Ansprechpartner:innen für politische Fragen in der Schüler:innenschaft werden, wollen wollen die Schule zu einem widerständigen Ort machen, bei dem sich die Schüler:innenschaft selber einer politische Meinung zu den Geschehnissen um sie herum bildet, wollen einen Rückhalt für klassenkämpferische Politik unter den Schüler:innen machen. Das schaffen wir nur wenn wir die richtigen Themen mit den passenden Mitteln zur richtigen Zeit ansprechen: Themen wie Palästina, Schuluniformen oder patriarchale Gewalt an Schulen politisieren immer wieder ganze Schulhöfe.

Genau dieser Verankerung erreichen wir nicht durch starre Routinen oder einen typischen Ablauf. Jede Schule ist verschieden und auch die klassenkämpferischen Aktivist:innen an diesen Schulen sind verschieden. Jede Schule braucht einen anderen Weg, um erobert zu werden!

Perspektiven lebendig werden lassen – für eine Kultur des Widerstands!

Unsere Perspektive des Sozialismus wollen wir dabei praktisch vorleben. Unser Umgang untereinander und wie wir nach außen treten soll Motivation und Energie für die politische Arbeit schaffen. Eine Kultur, die zum Widerstand anregt und lebendige Politik schafft. Wir wollen uns gegenseitig und unsere Mitschüler:innen mitnehmen, in Bewegung bringen und eine Kultur des Widerstandes aufbauen.

Als sozialistische Massenorganisation können wir unser Ziel nur erreichen, wenn wir breite Teile der proletarischen Jugend ansprechen und mitreißen können. Offen und niedrigschwellig zu bleiben ist dabei ein dauerhafter Kampf. Unsere regelmäßigen Treffen sollen nicht langweilig sein, unsere Flyer verständlich und unsere Kultur einbindend und anziehend.

All diese Kampffelder, die Kultur des Widerstands und die Verankerung in den Schulen, sind wichtige Säulen im Kampf der Jugend gegen den Kapitalismus und Patriarchat. Desto weiter wir in der Anwendung all dieser Bereiche kommen, desto stärker werden wir als sozialistische Jugendbewegung werden!

Lasst uns immer mehr Jugendliche in den Kampf gegen dieses System einbinden! Lasst uns tatsächlich den Widerstand der Jugend in diesem Land entfachen!

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