– Politische Resolution des 2. Kongress der Internationalen Jugend –
Der imperialistische Krieg um die Ukraine ist von neuem ausgebrochen, in Deutschland wird hochgerüstet, Jugendliche sollen für das Militär gewonnen werden und die steigenden Preise belasten auch uns stark. Es liegt auf der Hand: Wir müssen uns wehren!
Proletarische Jugend in der BRD
Die meisten Jugendlichen kommen aus Arbeiter:innenfamilien und werden in den Schulen,
Lehrbetrieben und Universitäten auf ein Leben der Ausbeutung und Unterdrückung vorbereitet.
Für zahlreiche junge Arbeiter:innen ist die Ausbeutung im Betrieb auch schon Realität. Diese Jugendlichen sind ein besonders unterdrückter Teil der Arbeiter:innenklasse, die von den Kapitalist:innen ausgebeutet wird.
Die meiste Zeit verbringen wir in unserer Jugend in unseren Schulen, Ausbildungsbetrieben oder Universitäten. In den Schulen und Unis werden wir auf unser späteres Berufsleben vorbereitet. Nicht nur vermittelt man uns das nötige Fachwissen sondern auch bedingungslosen Gehorsam gegenüber diesem System. Gleichzeitig würgt man uns hier auch falsche und rückständige Ideen rein, die nichts anderes tun sollen als uns die Ungerechtigkeiten dieses Systems noch tiefer ins Gehirn zu hämmern.
In den Betrieben müssen wir als junge Arbeiter:innen und Azubis oft die Drecksarbeit erledigen und werden trotzdem mit einem Hungerlohn abgespeist. Hier erleben wir, was Ausbeutung heißt.
Wir brauchen organisierten Klassenkampf!
Gerade leben wir in Zeiten, in denen die Zeichen in Deutschland wieder auf Aufrüstung stehen. In schwindelerregendem Tempo will man die Bundeswehr fit machen für neue Kriege des deutschen Imperialismus, an denen unsere Klassengeschwister auf der ganzen Welt zu leiden haben werden.
Gleichzeitig will man auch in Deutschland selbst die Rechte der Arbeiter:innenklasse beschneiden und die Jugend für das Heer gewinnen. Lassen wir uns das nicht gefallen!
Was wir brauchen, ist eine klassenkämpferische Arbeiter:innenbewegung! Wir müssen die Angriffe auf uns zurückschlagen und das organisiert.
Dafür brauchen wir klassenkämpferische Arbeiter:innenorganisationen, die verschiedene Teile unserer Klasse ansprechen und breit organisieren können, ohne ihre Prinzipien zurück zu fahren. Eine solche Organisation wollen wir sein: Eine klassenkämpferische Jugendorganisation – revolutionär, unnachgiebig und offen für alle, die von diesem System die Schnauze voll haben.
Als eine solche Organisation müssen wir dort ansetzen, wo Jugendliche zusammen kommen. Also in den Schulen, Universitäten, Ausbildungsbetrieben und den proletarischen Stadtvierteln.
Gemeinsam für den Sozialismus!
Doch wer die Herrschaft der Kapitalist:innen brechen will, wer dieses System bekämpft, muss wissen wohin. Wir brauchen eine Alternative, die wir diesem System der Ausbeutung, Armut und ungerechter Kriege entgegen stellen können.
Diese Alternative ist für uns eine sozialistische Gesellschaft. Damit meinen wir ein System, in dem die Arbeiter:innenklasse die Staatsmacht erobert hat und die Gesellschaft neu organisiert.
Statt einigen wenigen Oligarch:innen wird die Wirtschaft dem Staat und damit den Arbeiter:innen gehören. Dann wird nicht mehr für den größtmöglichen Profit, sondern die Erfüllung der Bedürfnisse der Gesellschaft produziert.
Außerdem werden wir im Sozialismus auch wirklich mitbestimmen können. Statt einem Parlament, das nur auf die deutschen Monopolkonzerne hört, werden wir Räte aufbauen. Die Abgeordneten in diesen Räten werden ihren Wähler:innen verpflichtet und jederzeit abwählbar sein. Sie werden keine Privilegien, sondern einen durchschnittlichen Lohn erhalten.
Damit bietet uns der Sozialismus eine konkrete Perspektive für eine Zukunft ohne die
Existenzangst, der wir im Kapitalismus ausgesetzt sind. Jenseits des Konkurrenzzwangs dieses Ausbeutersystems werden sich kommende Generationen allseitig entwickeln und entfalten können.
Diese Gesellschaft können und werden wir im konsequenten und vereinten Klassenkampf gegen das kapitalistische System erreichen. Ausbeutung, Unterdrückung, Krieg und Armut werden die kommenden Generationen nur noch aus Geschichtsbüchern kennen.
Für eine klassenkämpferische Arbeiter:innenbewegung!
Für den Sozialismus!