Der Klimawandel ist derzeit die vermutlich größte Bedrohung der Menschheit. Wir stellen uns klar und eindeutig gegen die weitere Zerstörung unserer Umwelt und gegen die Leugnung des menschengemachten Klimawandels. Wir fordern eine schnelle und drastische Richtungsänderung in der Klimapolitik und in der Produktion, sodass ein harmonisches Zusammenleben von Mensch und Natur erreicht werden kann. Dies muss geschehen ohne dabei auf eben diese Großunternehmen Rücksicht zu nehmen, welche durch die Ausbeutung von Mensch und Natur Profite machen. Für uns ist auch klar, dass es nicht genügt einzelne Unternehmen und Kapitalist:innen als Verantwortliche ausfindig zu machen. Stattdessen ist es notwendig das System, welches es eben diesen ermöglicht sich an der Zerstörung der Umwelt zu bereichern, den Kapitalismus, aus den Angeln zu heben und abzuschaffen.
Gleichzeitig sprechen wir uns deutlich dagegen aus, dass die Verantwortung und Schuld an der Erderwärmung der Arbeiter:innenklasse in die Schuhe geschoben wird. Eine Familie, welche ein Diesel-Auto fährt, weil es häufig zu teuer ist sich einen Benziner anzuschaffen, trägt eindeutig weniger Mitschuld am Klimawandel als ein Ölunternehmen oder Betreiber eines Kohlekraftwerks.
In den letzten 30 Jahren waren allein 100 Großkonzerne für 71% der weltweiten CO2 – Emissionen verantwortlich. Diese Statistik allein zeigt, wer die Hauptschuld an der Erderwärmung trägt. Wir positionieren uns deshalb klar gegen Arbeiter:innenfeindliche Klimapolitik und fordern stattdessen Regelungen, welche die wirklichen Verantwortlichen, zur Rechenschaft zieht.
Häufig wird die Schuld auf einzelne Konsument:innen geschoben, der:die Konsument:in wolle ja nur die billigsten Produkte, daher muss auch die Produktion so billig wie möglich und damit so umweltschädlich sein. Aber diese Argumente betrachten nicht die materielle Wahrheit: Erstens haben Arbeiter:innen meistens keine Wahl ob sie beispielsweise die Bio-Produkte kaufen oder nicht, da sie sich diese gar nicht leisten können. Zweitens die Produktion dieser Produkte eben nur so teuer und entscheidend über den Endpreis des Produktes ist, da die Unternehmen, welche diese herstellen ein eindeutiges Profitinteresse haben. In einer gerechteren Gesellschaft, ist eine umweltfreundliche Produktion, die sich jeder leisten kann durchaus möglich, dies kann allerdings nicht geschehen, solange das Profitinteresse einzelner Unternehmen und Unternehmer:innen über dem Interesse aller, nämlich dem Umweltschutz steht.
Deshalb ist für uns klar: Umweltschutz heißt Kapitalismus abschaffen!
Sogenannten „grünen Kapitalismus“ oder „bewussten Kapitalismus“ („conscious capitalism“) halten wir für eine Illusion, welche uns nicht vor der Klimakrise retten kann und stattdessen nur zur Image-Ausbesserung für Großkonzerne dient.
Lasst uns stattdessen gemeinsam und solidarisch für die Abschaffung des Kapitalismus, eine gerechtere Gesellschaft und ein harmonisches Zusammenleben von Mensch und Natur kämpfen!