Schläge, Tritte und fast 12 Stunden von der Polizei festgehalten – das mussten über 350 Teilnehmer:innen der großen Anti-Kriegsdemo in Köln am Samstag, den 30.08., über sich ergehen lassen. Die Sanitäter:innen meldeten knapp 150 Behandlungen bei der Demo. Für viele Jugendliche auf der Aktion war das die erste Erfahrung mit Polizeigewalt. Gerade für Jugendliche, können die körperlichen und psychischen Folgen von Polizeigewalt große Konsequenzen nach sich ziehen – von familiärem Druck, Angststörungen im Nachhinein oder physischen Verletzungen. Das wurde von der Polizei in Köln aber alles bewusst in Kauf genommen, als sie angriffen und zuschlugen!
Am Samstag in Köln wollten die Polizei und der deutsche Staat ein Zeichen gegen Kriegsgegner:innen setzen. „Damit es solche Demos nicht mehr gibt“ meinte ein Polizist, während es da bereits Dutzende Verletzte gab. Wenn man solche Gewalt zu sehen und zu spüren bekommt, wie sie die Polizei da angewandt hat, fühlt es sich vielleicht komisch an, danach wieder zurück in die Schule, zurück nach Hause und überhaupt in den Alltag zurückzugehen. Immer wieder kommen die Bilder hoch, wie Protestierende geschlagen werden oder Pfefferspray abbekommen. Aber genau davon werden wir uns nicht unterkriegen lassen.
Wir gehen nicht einfach so zurück in den Alltag, sondern wir nehmen etwas aus Köln mit. Die kämpferische Stimmung über Stunden hinweg, die Solidarität von Passant:innen und anderen Teilnehmer:innen der Demo und die kräftigen Parolen gegen Krieg wird noch lange in unsere Gedächtnis bleiben. Wir wollen und werden weiter aktiv bleiben gegen die Pläne des deutschen Staates, werden weiterhin gegen Kriege kämpfen! Nehmen wir also unsere Wut über die Polizeigewalt und die Stimmung von der Demo aus Köln mit nach Hause, und machen da weiter. Denn der Krieg beginnt hier bei den deutschen Rüstungskonzernen und keine Knüppel und keine Nächte im Polizeikessel können uns davon abhalten, dagegen zu kämpfen!
Wir machen weiter! Gegen Krieg, Aufrüstung und Wehrpflicht!





