Widerstandsfähig für die Kriege der Reichen – Nein danke!
Im März letzten Jahres forderte Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) bereits, dass Schüler:innen auf den Kriegsfall vorbereitet werden müssen, Bundesoffiziere sollen an die Schulen und Zivilschutzübungen wieder teil des Lerninhalts sein.
Dass die Bundeswehr an unsere Schulen kommt um für Krieg zu werben und so ein „unverkrampftes Verhältnis“ zu ihr entstehen soll, gehört inzwischen zum Schulalltag dazu. Das Ziel ist es das wir als Jugend „widerstandsfähiger“ werden und für kommende Krisen „von Naturkatastrophen bis zum Krieg“ gewappnet sind. In Saarbrücken werden hierfür nun nächste Schritte gegangen: im kommenden Schuljahr soll ein Profilfach mit dem Schwerpunkt «Bildung für nachhaltige Entwicklung» (BNE) eingeführt werden. Schwerpunkt: uns Wissen und Fähigkeiten im Bereich Gesundheit, Zivilschutz und gesellschaftliches Engagement praxisnah zu vermitteln.
Was sich ja erstmal ganz nett anhört passiert nicht einfach ohne Grund! Wir sollen für die Krisen und Kriege bereit sein welche wir weder verursacht noch gewollt haben! Aber ja, wenn die nächste Naturkatastrophe aufgrund der Klimakrise ausbricht, dann wissen wir wenigstens wie man Feuer löscht und Menschen beatmet. Und für den Kriegsfall wird uns wenigstens eine gewisse Resilienz und Umgang mit „physischer Gefahr“ mitgegeben.
Aber bewahrt uns das irgendwie vor genau diesen Situationen? Nein, vielmehr wird ihr Eintreten noch mehr garantiert und normalisiert.
Anstatt also widerstandsfähig für kommende Kriege zu werden schließen wir uns zusammen um Widerstand gegen jene zu leisten die uns für ihre Interessen in den Krieg schicken wollen!
Jugend gegen Aufrüstung! Nicht unser Krieg, nicht unser Heer – kein mensch, kein Cent der Bundeswehr!