Nach dem Sturz der syrischen Regierung durch eine Offensive von islamisch-fundamentalistisch Kräften, richten sich nun die Angriffe der pro-türkischen Syrischen National Armee (SNA) vermehrt gegen Rojava.
Die Türkei nutzt das von ihr maßgeblich herbeigeführte Machtvakuum in dem von Syrien und nach dem Sturz des Assad-Regimes zerrütteten Land, um die kurdischen Selbstverwaltungsgebiete der Autonomen Administration Nord- und Ostsyriens (AANES) und die Stellungen der Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) und der kurdischen Volks- und Frauenverteidigungseinheiten YPG/YPJ anzugreifen und langfristig vollständig zu zerschlagen. Die kurdische Befreiungsbewegung ist seit Langem ein Dorn im Auge des türkischen Staates, der das kurdische Volk seit Jahrzehnten systematisch unterdrückt und für Tausende auf der Welt ein Beweis dafür, dass Widerstand gegen Faschismus, Unterdrückung und der Kampf für eine gerechte Welt möglich ist.
Während die Türkei der SNA mit Luftangriffen Rückendeckung gibt, begeht die SNA schwere Kriegsverbrechen in den eroberten Regionen. Frauen aus den kurdischen Gebieten werden von SNA-Soldat:innen verschleppt und SDF-Kämpfer:innen, die Widerstand gegen die Islamist:innen leisten, werden öffentlich hingerichtet.
Deutschland mordet mit!
Es ist nicht das erste Mal, dass deutsche Waffen auf kurdischen Boden morden. Bereits 2018 fuhren deutsche Leopardpanzer im Auftrag der Türkei auf die kurdische Stadt Afrîn zu. Dass jetzt wieder deutsche Waffen genutzt werden, um die mörderische und kolonialistische Politik der Türkei gegenüber dem kurdischen Volk gewaltvoll umzusetzen, steht außer Frage. Immerhin hat Deutschland erst vor Kurzem einen Waffenexport in Höhe von 250 Millionen Euro an das Erdogan-Regime genehmigt.
Während deutsche Politiker:innen wieder mal ihren alten Freund, den deutschen Militarismus, aus der Schublade holen und uns Jugendliche davon überzeugen wollen für Deutschland zu sterben, billigen und unterstützen sie gleichzeitig die brutale Gewalt gegen unsere Klassengeschwister in anderen Ländern. Das Geld, was sie bei unserer Bildung, unseren Jugendclubs und Schulen sparen, stecken sie in die Waffen, die in diesen Stunden Kurd:innen umbringen oder in die Bundeswehr, damit wir in Zukunft ihre kriegerische Politik mit Waffengewalt umsetzen. Aber nicht mit uns!
Als internationalistische Jugendliche ist es unsere Pflicht, diese Ungerechtigkeiten und Gräueltaten nicht unbeantwortet zu lassen. Für uns Jugendliche in Deutschland bedeutet die Rojavarevolution verteidigen vor allem eins und zwar die Unterstützung des faschistischen Erdogan-Regimes und seiner räuberischen Kriege durch die deutsche Politik zu entlarven und anzugreifen!
Deutsche Waffen raus aus Kurdistan! Frieden und Selbstbestimmung für die Völker Westasiens!
Faschismus bekämpfen in all seinen Facetten! Am 14.12 auf die Straße!