Keine Kriegsübungen an unseren Schulen!

Wir kämpfen nicht für Deutschland!

An niemandem geht es vorbei: Deutschland bereitet sich auf Krieg vor und das soll möglichst schnell passieren. Jeden Monat aufs Neue begrüßt uns ein neuer Artikel über Diskussionen zur Wiedereinführung der Wehrpflicht, über neue Kriege, deutsche Waffenlieferungen und Aufrüstungsprogramme.

Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger von der FDP hat in der Kriegshetze der deutschen Regierung jetzt nochmal eine Schippe oben drauf gelegt. Denn laut ihr soll die Militarisierung der Bevölkerung auch nicht vor unseren Schulen halt machen: Bereits im März 2022 forderte sie einen breiteren Einsatz von „Jugendoffizieren“ an Schulen, um über die Arbeit der Bundeswehr zu „berichten“. Das reicht ihr aber nicht aus. Jetzt sollen auch Kriegsübungen an unseren Schulen durchgeführt werden.

Unter dem harmlosen Begriff von „Zivilschutzübungen“ versteckt, sollen wir Jugendlichen bereits in der Schule auf den Kriegsfall vorbereitet werden und ein „unverkrampftes Verhältnis“ zur Bundeswehr aufbauen.

Dass die ohnehin schon überall zu sehende und hörende Kriegspropaganda verstärkt in unsere Schulen gebracht werden soll, lässt sich auch recht einfach erklären: Die Bundeswehr beklagt seit Jahren einen massiven Personalmangel. Jetzt sollen wir Jugendlichen, frisch nach unserem Schulabschluss, direkt in die Armee gesteckt, ausgebildet und an die Front geschickt werden, um dort dann die Interessen deutscher Konzerne nach neuen Absatzmärkten, Handelsrouten und Ressourcen zu „verteidigen“. Unsere Interessen sind andere: Eine Welt ohne Ausbeutung und Krieg. Tatsächlich werden wir dafür kämpfen müssen, aber nicht „für Deutschland“, sondern als Klasse vereint von Afghanistan, über Palästina und Mali bis in unsere Schulen.

Wenn sie an unseren Schulen Krieg spielen wollen, dann lasst uns ihnen eine möglichst unbequeme Heimatfront bereiten! Organisiert euch, sabotiert Kriegsübung, blockiert Jugendoffiziere und kämpft mit uns für eine selbstbestimmte Zukunft!