Waldbrände, Überschwemmungen, Stürme. So sieht ein immer größerer Teil der Berichterstattung aus. Während sich Russland, die USA, Deutschland und Co. für neue Kriege bereitmachen und ihr Militär aufrüsten spitzt sich die Klimakrise weiter zu. Die Klimaforscher:innen zeigen in ihren Berechnungen mit jedem Jahr eine schlechtere Tendenz und schlagen Alarm. Denn das 1,5 Grad Ziel ist schon lange unerreichbar geworden.
Wer ist verantwortlich?
Große Konzerne versuchen möglichst große Profite zu erwirtschaften und möglichst billig zu produzieren. Neben den Arbeiter:innen leidet darunter besonders die Umwelt. Ganze Waldgebiete werden gerodet um Nahrungsmittel anzubauen, die am Ende im Müll landen und sogar die Ozeane werden leergefischt oder der Meeresboden für Rohstoffe zerstört.
Auch die Armeen der mächtigen kapitalistischen Länder, wie USA, China, Russland oder Deutschland sind ganz direkt verantwortlich für die Zerstörung der Umwelt. Einerseits stoßen auch sie Unmengen an CO2 aus und heizen die globale Erderwärmung mit an. Andererseits verwandeln sie ganze Landstriche in Schutt und Asche und zerstören dabei ganze Ökosysteme, wie auch die Bundeswehr in Afghanistan oder Serbien.
Die Regierung wird nichts verändern
Doch an all diesen Problemen änderte sich bis heute nichts. Weder die alte Regierung aus CDU und SPD, noch die angebliche „Fortschrittskoalition“ aus SPD, Grüne und FDP ändern etwas an der Politik. Und das von einem Großteil der Staaten unterzeichneten Pariser Klimaabkommen, in dem das 1,5 Grad Ziel festgehalten wurde, wird unter den Tisch gekehrt.
Der Klima- und Transformationsfonds, der aus den Steuern der Arbeiter:innen finanziert wird, dient der Bundesregierung zurzeit zwar als Aushängeschild für ihre „tolle“ Umweltpolitik. Angetrieben wird der Umbau der deutschen Wirtschaft aber nicht wegen dem Versuch der Erhaltung unserer Lebensgrundlage. Die Aufrechterhaltung der Profite der deutschen Konzerne ist das, was der deutsche Staat versucht umzusetzen.
Womit müssen wir antworten?
In der Klimabewegung werden immer militantere Aktionsformen gewählt, um sich Gehör zu verschaffen. Was sich jedoch nicht verändert sind die Forderungen, die aufgestellt werden. Trotz des offensichtlich rückschrittlichen Handelns der Regierung wird eine Bitte nach der nächsten an sie gerichtet. Wir müssen die Bewältigung dieser Probleme aber selbst in die Hand nehmen. Denn die Handlanger von RWE und co., die im Parlament sitzen, werden unsere Interessen nicht durchsetzen.
Zeigen wir beim Klimastreik am 15.9. also auf, dass wir für eine Welt kämpfen müssen, in der wir die Konzernchefs enteignen und entmachten und uns gemeinsam in unseren Schulen, Nachbarschaften und Betrieben in Räten zusammenschließen, um demokratisch und nach unseren Bedürfnissen zu entscheiden, was und wie wir produzieren.
So eine Welt wird uns aber nicht vor die Füße fallen, sondern wir müssen sie erkämpfen. Dieser Kampf muss heute beginnen, indem wir unseren Mitschüler:innen, Kolleginnen und Nachbar:innen aufzeigen, dass der Kampf gegen den Klimawandel eng zusammenhängt mit all den anderen Problemen, die wir tagtäglich erfahren und es nur eine Antwort darauf gibt: den Sozialismus!