Hetzjagden, Hitlergrüße und Brandanschläge – die sogenannten „Baseballschlägerjahre“ in den 90ern waren von faschistischem Terror geprägt. Westdeutsche Nazis und NPD-Kader machten sich in der Zeit in den neuen Bundesländern breit, mit ihrer menschenfeindlichen und antikommunistischen Ideologie erreichten sie vor allem perspektivlose Jugendliche. Arbeitslosigkeit und Massenentlassungen waren reale Probleme, die durch die Annexion der DDR entstanden. Doch wir wissen – Schuld für die prekäre Situation der vielen Menschen ist das kapitalistische System, nicht Geflüchtete! Vor allem in der heutigen Zeit, in der sich rassistische Hetze vermehrt verbreitet und die AfD Wahlerfolge feiert, ist antifaschistischer Selbstschutz wichtiger denn je. Unser Kampf gegen Rassismus muss sich aber gleichzeitig auch gegen den Kapitalismus richten. Für die Opfer von faschistischer Gewalt – ob in Grünau oder anderswo – gibt es kein Vergeben und kein Vergessen!
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Eine gewisse faschistische Kontinuität besteht in dem Stadtteil bis heute. Uns ist es deshalb ein Anliegen, über die – gar nicht so weit zurückliegende – Zeit aufzuklären und klarzustellen: Im Kampf gegen den Faschismus können wir uns nicht auf den Staat verlassen!
Die Auswahl der Angriffe stellt selbstverständlich nur ein Bruchteil des anhaltenden faschistischen Terrors dieser Zeit dar. Für mehr spannende Informationen empfehlen wir diese Broschüre. Diese stellt auch oft die Rolle der städtischen Behörden in den Mittelpunkt, welche die braunen Strukturen allzuoft ignorierte oder gar förderte.
