Am 20. Mai waren wir als Internationale Jugend bei der Kundgebung in Kreuzberg am Oranienplatz zum Thema des 75 jährigen Gedenkens an Nakba. Nakba bedeutet übersetzt Katastrophe und erinnert an die Vertreibung aus der Heimat und an die Ermordung der Palästinenser*innen vor 75 Jahren infolge der Gründung des Staates Israel. Diese Kundgebung wurde von der Organisation Jüdische Stimme veranstaltet und war ursprünglich im Rahmen einer Demonstration gedacht, jedoch spontan von der Polizei verboten worden. Auch andere geplante Aktionen der Kampagne Nakba 75 und dem Netzwerk Samidoun sind verboten worden, genau wie im Vorjahr. Repressionen fanden also schon bereits vor dem eigentlichen Tag an sich statt. Zum Anlass des Gedenk- und Kampftages haben wir eigene Flyer gedruckt und vor Ort verteilt. Wir formten unter anderem gemeinsam mit dem Revolutionären Solidaritätsbündnis einen Block und bildeten Reihen. Plötzlich teilte die Polizei die Kundgebung entzwei und trennte somit viele Teilnehmende von uns ab. Es kam zu Verhaftungen und hoher Aggressivität seitens der Polizei. Aufgrund dieses brutalen Vorgehens konnten wir leider nicht lange anwesend sein und zeigen uns solidarisch mit allen Teilnehmenden und insbesondere denen, welche verletzt oder verhaftet wurden.
Unsere Solidarität geht natürlich über die Staatsgrenzen hinweg, es lebe der Befreiungskampf der Palästinenser*innen!