Am gestrigen Tag gab es wieder einmal einige Hausdurchsuchungen gegen Antifaschist:innen in ganz Deutschland, auch hier in Leipzig.
Teilweise von den frühen Morgenstunden bis tief in den Abend wurden einige Wohnungen durchsucht. Und das mit den absurdesten Methoden – Verdächtige wurden gefesselt auf dem Boden liegen gelassen, Türen wurden aufgeschossen, das SEK war mit Maschinenpistolen im Einsatz.
In Karlsruhe lauten die Vorwürfe, die Antifaschist:innen seien an der Veröffentlichung polizeiinterner Dokumente über den AfD-Parteitag beteiligt. An eben diesem Tag ist die Polizei mit massiver Gewalt gegen antifaschistischen Gegenprotest vorgegangen, der angemeldete Demonstrationszug wurde massiv angegriffen und mehr als 400 Personalien wurden aufgenommen.
Hier in Leipzig und auch in Jena ist der Vorwurf, die Antifaschist:innen wären an einem Angriff auf einen Faschisten in Ungarn beteiligt.
Alle Vorwürfe haben gemein, dass sie Repressionen des Staates gegen Widerstand leistende Personen sind. Es sind weitere Eskalationsschritte in einer generell zunehmenden staatlichen Repression der letzten Jahre, wie z.B. auch die harten Urteile gegen die Antifaschisten Jo und Dy, die Inhaftierung der türkischen antifaschistischen Revolutionär:innen Isan Çibelik, Hasan Unutan, Özgul Emre und Serkan Küpeli hier in Deutschland und auch die immer noch andauernde Untersuchungshaft der Antifaschistin Lina uns gezeigt haben.
Deswegen ist es heute umso wichtiger solidarisch zu sein, sich zusammenzuschließen und Strukturen gegen ihre Repression und Klassenjustiz aufzubauen!
Auch deshalb zum Tag der Politischen Gefangenen, am 18.03. auf die Straße!