Freiburg
Im ersten Monat des Jahres 2021 haben wir neben einigen Aktionen weiterhin viel Arbeit in die im Dezember angelaufene Projektinitiative „Für Sichere Schulen 79“ gesteckt. Dabei geht es grundsätzlich darum für eine sichere und gerechte Bildung während Corona für Schüler*Innen in Freiburg und Umgebung zu kämpfen. Nachdem wir schon einige Forderungen erarbeitet haben, ging es im Januar in die praktische Arbeit – neben einer online Fotoaktion haben wir auch eine Transpi/Banner Aktion vor verschiedenen Freiburger Schulen initiiert.
Die Plenarsitzungen über Zoom wurden zahlreich besucht und die bundesweite Vernetzungsarbeit so wie die Vorbereitungen für den Aktionstag im Februar machen Fortschritte.
Diesen Monat waren wir außerdem gemeinsam auf einer kurdischen Frauendemo anlässlich drei, unter Erdogans faschistischer Regierung ermordeten, Politikerinnen und einer „Für ein Antifaschistisches 2021“ kämpferischen Demonstration durch Freiburg.
Erinnert haben wir uns im Januar an den Tod von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht sowie die Widerstandskämpferin Ivana Hoffmann.
Zu Ehren und Erinnerung dieser drei Menschen haben wir ein Transpi mit dem Spruch „Gedenken heißt Kämpfen!“ gemalt.
Zum Ende des Monats haben wir noch eine Aktion zu der äußerst kritisch zu betrachtenden Impfstoffpolitik gemacht. Wir kritisieren die Patente auf den Wirkstoff sowie die ungerechte globale Verteilung.
Dazu haben wir ein Transpi vor dem Pfizer-Gebäude (Pharmaunternehmen) in Freiburg aufgehängt und uns dabei gefilmt.
Unsere Reaktion auf die Ausweitung des Kohleabbaugebiets Garzweiler II durch den Energiekonzern RWE, war, solidarisch mit den Aktivist*Innen vor Ort zu stehen und eine Enteignung so wie Boykottierung des Kapitalist*Innen Verbands zu fordern.
Wir haben dazu E-Ladesäulen von RWE plakatiert und vor dem schmutzigen Geschäft gewarnt.
Außerdem sind im Laufe des Monats einige neue Mitglieder hinzugestoßen – etwas was in Zeiten von Online Plena sehr erfreulich ist.
Frankfurt
Wie bereits im vergangenen Jahr beteiligten wir uns in Frankfurt im Januar 2021 an mehreren Aktionen und Kundgebungen, die sich gegen die Missstände und Ungerechtigkeiten des kapitalistischen Systems und des Patriarchats sowie gegen Rassismus und Sexismus richteten.
Zu Beginn des Monats, am 10. Januar, haben wir Plakate anlässlich des Gedenkens an Luxemburg, Liebknecht und Lenin aufgehängt.
Am 19.01. fand die monatlich stattfindende Kundgebung anlässlich des rechten Terroranschlags in Hanau statt, bei der die IJ ebenfalls teilnahm und Solidarität mit den Opfern des rechten Terrors zeigte.
Kurz darauf, am 23.01., waren wir auch bei einer Kundgebung in Mainz vor dem Sitz des BionTech-Unternehmens, um gegen die profitorientierte Vermarktung der Impfstoffe und für die Freigabe der Patente zu protestieren. Am selben Tag fand abends eine Kundgebung zur Lage der Geflüchteten in Griechenland und zur Freilassung politischer Flüchtlinge statt, welche von AGIF organisiert wurde und an welcher sich die IJ ebenfalls beteiligte.
Zum internationalen Holocaust-Gedenktag und der 76. Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz am 27.01. haben wir am Börneplatz den Opfern des faschistischen NS-Regimes gedacht.
Einen Tag darauf, am 28.01. wurde das Urteil im Prozess um den rechten Mord an Walter Lübcke im Oberlandesgericht Frankfurt am Main gesprochen. Wir demonstrierten gemeinsam mit weiteren Personen vor dem Oberlandesgericht und forderten eine vollständige Aufarbeitung des Verbrechens, sowie weiterer faschistischer Taten und dem NSU-Komplex.
Ende des Monats fand eine Spontankundgebung, organisiert von Zora und IJ FFM, statt. Anlass hierfür war der brutale Femizid an einer Frau in Breuna durch ihren Ex-Partner.
Neben den Kundgebungen verteilten wir in Frankfurt Ausgaben der Zeitschrift perspektive online.https://perspektive-online.net
Rheinland
Gegen Antisemitismus und Wirtschaftskrise
Ende letztens und Anfang dieses Jahres wurden in verschiedenen S-Bahnen offen antisemitische Flyer aus den Reihen der „Querdenken“-Bewegung verteilt, die die Pandemie zu einem „Judenproblem“ erklärten. Diese antisemitischen Ausfälle ließen wir nicht unwidersprochen und verteilten in den selben Bahnen hunderte Flyer, in denen wir klarstellten das Antisemit:innen hier nichts verloren haben und stellten den kruden Verschwörungstheorien eine solidarische, antikapitalistische Perspektive entgegen.
Schularbeitsvortrag
Auch an unserem Schularbeitsvortag am 02.01. haben sich viele beteiligt und ehemalige sowie derzeitige Schüler:innen erzählten über ihre Erfahrungen in Schule und Ausbildung. Uns ist wichtig:
„Sichere Bildung statt Profit!“
Oury Jalloh Gedenkkundgebung
Am 07.01. haben wir uns, mit vielen weiteren Menschen, an der Gedenkkundgebung für Oury Jalloh in Köln beteiligt und gezeigt, dass wir weder vergeben, noch vergessen.
In Sankt Augustin hingen wir ein Banner mit der Aufschrift „Oury Jalloh: Von Polizist:innen ermordet“ auf.
„Oury Jalloh, das war Mord! Widerstand an jedem Ort!“
Gedenkkundgebung für Sarah, Rojbin und Ronahi Düsseldorf
Zum 09.01. zogen wir gemeinsam mit einer lauten Demo in Düsseldorf durch die Straßen, um an die ermordeten Revolutionärinnen zu erinnern. Sie wurden am 9.01.2013 in Paris vom türkischen Geheimdienst ermordet.
„Frauen kämpfen international! Gegen Faschismus, Krieg und Kapital!“
LLL-Demo Duisburg
In Duisburg gingen wir am 10.01. natürlich auch zur LLL. Nach dem Demozug besuchten wir Ivana Hoffmann an ihrem Grab, um dort ihrem Kampf zu gedenken. Ivana ist eine Revolutionärin aus Duisburg, die 2015 in Rojava im Kampf gegen den IS unsterblich wurde.
Düsseldorf Flughafen Verhinderung einer Abschiebung
Am Düsseldorfer Flughafen zeigten wir uns am 12.01., trotz hoher Polizeianwesenheit, kämpferisch und solidarisch, um gegen Abschiebungen zu protestieren.
Kundgebung vor dem Institut der deutschen Wirtschaft
Am 16.01. versammelten wir uns vor dem Institut der deutschen Wirtschaft und hielten eine Kundgebung zur Wirtschaftskrise.
„Die Krise! Die Krise! Nicht auf unserem Rücken!“
Gedenkkundgebung 20. Jahrestag des NSU-Anschlag
Am 19.01. versammelten wir uns in der Probsteigasse, um den Opfern des NSU-Anschlags zu gedenken. Es gab viele Redebeiträge und eine Gedenktafel wurde angebracht.
„Nazis morden, der Staat macht mit: der NSU war nicht zu dritt!“
Solidarität mit dem OMZ
Am Rudolfplatz beteiligten wir uns am 21.01. an einer Kundgebung, um solidarisch mit dem OMZ zu stehen. Trotz vieler Polizei, waren auch viele Menschen anwesend, wovon einige auch über die Situation der Obdachlosen berichteten.
Solikundgebung
Am 23. Januar hielten wir eine Rede auf der Solikundgebung für Ali Can Albayrak und Hüseyin Sahin. Die beiden Genossen flohen aus politischen Gründen aus der Türkei nach Griechenland. Dort halfen sie zwei weiteren politisch verfolgten aus der Türkei bei der Flucht in das EU Land. Dafür wurden sie von den griechischen Behörden festgenommen.
Gedenktag an die Opfer des deutschen Faschismus
am 27. Januar führten besuchten wir anlässlich des Gedenktages in Siegburg und Troisdorf Denkmäler für die Opfer des Faschismus. Wir stellten dort Kerzen und Schilder mit antifaschistischen Parolen auf um aufzuzeigen, dass es auch heute notwendig ist den Faschismus zu bekämpfen.
Versammlungsgesetz
mit ca. 150 weiteren Leuten versammelten wir uns am 27.01. in Düsseldorf um gegen das neue Versammlungsgesetz zu protestieren. Auch hier hielten wir eine Rede.