Anfang März lag für uns ein großer Fokus auf dem anstehenden Frauen*kampftag am 8.März. Wir waren seit mehreren Monaten in Bündnissen zur Organisation des feministischen und Frauen*streiks, sowie der alljährlichen 8.März-Demo beteiligt. Daneben beteiligten wir uns auch dieses Jahr wieder mit Fotos am Aufruf von #girlz*onstrike. Auch machten wir eigene Aktionen im Vorfeld des 8.März, zusammen mit unseren Freundinnen* und Genossinnen* vom Frauen*kollektiv. Wir erstellten Plakate mit Erklärungen zu bestimmten Begriffen wie z.B Patriarchat und Care-Arbeit, sowie dem Aufruf, am 8.März aktiv zu sein und sich am Streik und an der Demo zu beteiligen. Diese Plakate hängten wir in unseren Schulen und anderen Orten wie Straßenbahnhaltestellen auf. Neben den Plakaten haben wir Flyer gedruckt, auf denen in einfacher Sprache erklärt wird, was der 8.März ist und warum es sich (nicht nur) für uns Frauen* und Queers lohnt an diesem Tag auf die Straße zu gehen. Diese Flyer warfen wir großflächig in Briefkästen. Zu den Aktionen im Vorfeld des Frauen*kampftag 2020 gehörte auch unserer Filmabend, bei dem wir diesmal den Film „Steht auf, Genossinnen!“ schauten.
Am 8.März selber, beteiligten sich die Flint* (Frauen, Lesben, Inter, Nicht-binäre und Trans) Personen unserer Gruppe an den Aktionen über den Tag vom feministischen und Frauen*streik, wie der 5vor12 Aktion, wo frau* sich mit Schildern auf die Straße setzt, um die Situation von FLINT* Personen anzuprangern. Nachmittags war dann die Demo, an der auch die männlichen Genossen teilnehmen durften und die dieses Jahr besonders groß und laut war, was uns sehr gefreut hat und Kraft im Kampf gegen das Patriarchat gibt.
Neben dem Frauen*kampftag gab es sonst auch viel zu tun. Am 3.3. hatte die AfD einen Stand vor dem Rathaus, um gegen Straßenumbennungen in Freiburg zu demonstrieren. Dieser Stand wurde begleitet von Gegendemonstrant*innen. Zudem wollte die AfD Mitte März eine Demo in Freiburg veranstalten, wogegen wir in Zusammenarbeit mit anderen antifaschistischen Gruppen Freiburgs Gegendemonstrationenen organisierten. Die AfD Demo und somit auch die Gegenproteste wurden allerdings kurzfristig auf Grund von der Corona Situation abgesagt.
Auch zu unserer Kampagne Jugend gegen AfD arbeiteten wir kontiuierlich und verteilten erste Flyer.
Mitte des Monats, als sich die ganze Corona-Situation weiter zuspitzte, verlagerten wir unsere Arbeit wohl oder übel ins Internet. Wir verschoben unsere Kampagne Jugend gegen AfD, da der AfD-Parteitag abgesagt wurde. Ein Statement dazu könnt ihr auf unseren Socialmedia Kanälen nachlesen. Unsere Plena und Lesekreise finden seit dem als Videokonferenzen statt, unser Schwerpunkt liegt auf Social Media, wo wir unsere Gesundheitskampagne (mehr dazu im April Rückblick und auf unseren Socialmedia Kanälen) starteten und wir führen Aktionen im kleinen Rahmen durch, z.B. Transpis aufhängen oder plakatieren zu zweit. Ebenso beteiligen wir uns an den Aktionstagen der Seebrücke zu der schrecklichen Situation an der türkisch-griechischen Grenze, sowie der, in den griechischen Flüchtlinglagern wie Moria, vor den Ausgangsbeschränkungen durch Demos und Kundgebungen, danach durch Botschaften über Transpis und Kreideaufschriften auf Straßen.