Ab dem 4.Mai soll der Schulbetrieb in Deutschland wieder Schritt für Schritt aufgenommen werden.
Für viele Abschluss-Klassen soll es nun aber schon kommenden Donnerstag wieder losgehen.
Während das öffentliche Leben lahmgelegt ist und die Kontaktsperre weiterhin bestehen bleibt, sollen Abschlussprüfungen geschrieben werden und eine Art Unterricht nun wieder stattfinden.
Über den letzten Monat wurde eine „Alternative“ zum gebräuchlichen Unterricht praktiziert: das digitale lernen.
Dieses wurde den Abschluss-Klassen als Vorbereitung für nun folgende Prüfungen vermittelt, auch der Unterricht der jetzt wieder vor Ort stattfinden soll, wird den Schüler*innen als Vorbereitungsmöglichkeit für die Abschlussprüfungen geboten.
Diese Lernangebote sind allerdings nicht für alle Schüler*innen gleichermaßen zugänglich! Letzteres ist unzumutbar, das digitale Lernen hat und wird denen, die Zuhause mithelfen, die Geschwister hüten oder schlicht keinen Zugang zu einem eigenen PC oder guten Internet haben, erhebliche Nachteile bringen. Das sind keine fairen Bedingungen für die Prüfungen!
Viele sehen sich nun vor die Entscheidung zwischen Abschluss und Gesundheit gestellt.
Die Schüler*innen haben Angst vor dem hohen Ansteckungsrisiko und manchen ist es auch garnicht möglich an den Prüfungen teilzunehmen: Sie gehören selbst zur Risikogruppe oder könnten Angehörige anstecken und somit in Lebensgefahr bringen. Gesundheit muss hier ganz klar im Vordergrund stehen!
Die Hygienemaßnahmen die erforderlich wären, um einen sicheren Verlauf dieses geplanten Vorgehens zu gewähren, sind schlicht nicht umzusetzen !
Es ist unverantwortlich die Abschlussprüfungen und den Unterricht in der momentanen Lage stattfinden zu lassen.
Unter dem Hashtag #SchulboykottDE
protestieren nun tausende Schüler*innen gegen die frühe Schulöffnung.
Die Schulen wieder zu öffnen und Prüfungen schreiben zu lassen wäre/ist eine klare Entscheidung gegen die Gesundheit der Schüler*innen.
Aber genau die muss jetzt im Vordergrund stehen!