Von nationalistischem Taumel zum Tag der deutschen Einheit zu Erdogans Invasion auf Nordsyrien. Es war viel los im letzten Monat. Die Notwendigkeit, Menschen auf diese Geschehnisse aufmerksam zu machen, wurde umso dringender. Es folgt ein Überblick über unsere Arbeit im Oktober.
Kundgebung am 3. Oktober
Zum „Tag der deutschen Einheit“ organisierten wir auf dem Heronplatz eine Kundgebung, in der wir unsere Positionen in die Öffentlichkeit trugen.
In den Redebeiträgen ging es um die Veränderungen, die die sogenannte Wende mit sich brachte und die Bevölkerung in unserer Region noch immer stark belasten. Wir brachten ebenfalls unsere Ablehnung gegenüber den nationalistischen Feierlichkeiten zu diesem Tag zum Ausdruck.
Rojava-Solidarität
Am 9. Oktober begann das türkische Regime seine Invasion auf Nordsyrien und die dortige demokratische Selbstverwaltung, auch bekannt als Rojava. Zuvor hatten die USA durch einen Truppenabzug grünes Licht gegeben.
Erdogans Ziel ist dabei eine ethnische Säuberung. So möchte er die dort lebenden Menschen vertreiben und syrische Flüchtlinge ansiedeln.
Auch in Cottbus war für uns klar, dass es eine starke Solidaritätsarbeit braucht. Wir beteiligten uns also an der Organisation einer Kundgebung gegen die türkische Invasion. Dort konnten neue Kontakte geknüpft und der Grundstein für eine weitere Zusammenarbeit gelegt werden.
Besonders erfreulich war es hierbei, dass diese und auch später durchgeführte Kundgebungen nicht nur deutsche, sondern auch Redebeiträge auf Arabisch und Kurmandschi beinhalteten.
Ausblick
Der Oktober war also ein politisch ereignisreicher Monat. Hierbei bleibt zu hoffen, dass speziell die Rojava-Solidaritätsarbeit aufrechterhalten und weitergeführt werden muss, bis die türkische Invasion endet.
Gleichzeitig werden wir auch weiterhin auf anderen Gebieten arbeiten. Regional rücken dabei gerade Struktur- und Klimawandel immer mehr in den Fokus.
Auch Ende Gelände wird vom 29.11. bis zum 1.12. in die Lausitz kommen.